Bessere Hygiene in Entwicklungsländern gefordert: Geburten für Frauen noch immer lebensgefährlich

Weltweit sterben viele Frauen während oder kurz nach der Entbindung - WHO fordert Umdenken

Von Nicole Freialdenhoven
17. Dezember 2014

In den meisten Entwicklungsländern bedeutet die Geburt eines Kindes vor allem eines: Lebensgefahr für die werdende Mutter und den Säugling.

Weltweit sterben jährlich etwa 289.000 Frauen während der Entbindung oder kurz danach aufgrund von Komplikationen.

Die Ursachen sind dabei häufig so banal wie tragisch: Viele Mütter bringen ihre Kinder zuhause in einfachsten Hütten zur Welt, wo es an grundlegendster Hygiene und frischem Wasser fehlt.

Medizinisches Personal

Mediziner oder Hebammen gibt es nicht. Doch auch in den Krankenhäusern der Dritten Welt liegt vor allem bei der Sauberkeit vieles im Argen, kritisieren Hilfsorganisationen.

Sie fordern daher ein Umdenken und eine stärkere Fokussierung auf bessere Hygiene in den Entwicklungsländern um Mütter und Kinder in Zukunft besser zu schützen.

Umdenken gefordert

In einem neuen Gutachten der Weltgesundheitsorganisation WHO verweisen sie auf den Erfolg des WASH-Programmes, das gezielt in eine bessere Versorgung mit

  • frischem Trinkwasser
  • verbesserte sanitäre Einrichtungen und
  • verstärkte Hygiene

investiert.

Würde dieses Programm in allen Entwicklungsländern konsequent angewendet, könnten viele Todesfälle während oder nach der Geburt verhindert werden, so die Autoren.