Besteht Risiko auf Hautkrebs? Ein UV-Foto soll das zeigen können

Von Cornelia Scherpe
3. April 2012

Hautkrebs ist tückisch, denn er entwickelt sich sehr schleichend. Wer gern in der Sonne liegt oder das Solarium nutzt, der denkt noch lange nicht an Hautkrebs und legt dennoch schon den Grundstein für diese Krebsform. Wer sich nämlich zu stark der UV-Strahlung aussetzt, der zieht sich immer mehr kleine Zellschäden zu und diese können sich mit der Zeit zu Hautkrebs entwickeln.

Wie groß das individuelle Risiko ist, soll nun ein UV-Foto sagen können. Bereits Jugendliche können durch dieses Foto ihre eigene Gefahr für die kommenden Jahre und Jahrzehnte abschätzen lassen. Diese ideale Vorsorge hat ein US-Forscher untersucht, der in einer Studie nachweisen konnte, wie aussagekräftig die Fotos sind. Er fertigte von 585 Kindern UV-Fotos der Haut an. Alle Kinder waren circa 12 Jahre. Manche hatten Sommersprossen, andere zeigten überhaupt keine Auffälligkeiten für das normale Auge. Auf den Fotos aber wurde einiges mehr sichtbar. Einige hatten tatsächlich erste UV-Flecken. Besonders eher blasse Teenager, Kinder mit roten Haaren oder all jene mit hellen Augen zeigten vermehrt erste UV-Flecken. Diese weisen deutlich auf ein hohes Krebsrisiko hin, wie ein zusätzlicher Gesundheitscheck ergab.

Befürworter der UV-Fotos sehen sich daher bestätigt und sind dafür, solche Bilder als Prophylaxe vom Arzt anfertigen zu lassen. Es hilft nicht nur bei der Risikobestimmung, es kann auch abschreckend auf die Patienten wirken und diese so davon abhalten, zu oft ins Solarium zu gehen oder ohne Sonnenmilch im Freien zu sein.