Bestimmte Substanz kann die Bildung von Narben verhindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. Dezember 2010

Die Medizinforschung ist in Sachen Wundheilung einen entscheidenen Schritt vorwärts gekommen. Wie bereits aus früheren Studien bekannt, gibt es ein Mittel, welches die Wundheilung fördern kann: Decorin.

Nun fanden Forscher aus den USA jedoch heraus, dass diese Substanz auch die Bildung von Narben verhindern kann. Das Besondere dabei ist, dass Decorin seinen Weg von ganz allein in das verletzte Gewebe findet und seine Wirkung dort entfaltet. So könnten in Zukunft Wunden nach Operationen oder auch die der inneren Verletzungen (Schlaganfall, Herzinfarkt) schneller heilen.

Decorin wurde bislang in der Medizin nicht eingesetzt, da das Mittel schwer herzustellen ist. Doch mit den aktuellen Erkenntnissen könnte sich dies nun ändern. Bislang wurde die Art der Wundheilung nur bei Mäusen erfolgreich getestet. Die Forscher erklärten die Wirkung damit, dass Decorin die Wirkung des Wachstumsfaktors TGF-ß unterdrückt. Dieser ist für die Narbenbildung zuständig.