Betrunkener stirbt beim Stierkampf

Von Ingo Krüger
16. August 2011

Stierkämpfe sind umstritten. Doch in einigen Regionen Spaniens und Portugals sowie in Südfrankreich und Lateinamerika finden diese Veranstaltungen noch immer regelmäßig statt. Mit tödlichem Ende für den Stier. Doch nicht immer.

So starb bei einem Volksfest in Xàtiva bei Valencia jetzt ein Betrunkener, der meinte, es mit einem Stier namens "Ratón" (dt. Maus) aufnehmen zu müssen. Er war in die Arena geklettert und hatte dort, wie viele andere junge Leute auch, die Auseinandersetzung mit dem Tier gesucht. Doch der Stier hatte ihn dabei auf die Hörner genommen und aufgespießt. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen.

Dies ist bereits die dritte Person, die eine Begegnung mit "Ratón" mit dem Leben bezahlen musste. Doch obwohl der zehnjährige Stier bereits sein Gnadenbrot bekommen sollte, schickt ihn sein Besitzer immer wieder in die Arena zum Kämpfen. Viele Zuschauer empfinden das Aufeinandertreffen mit dem als "Mörder-Stier" angekündigten Tier als einen Nervenkitzel der besonderen Art.