Bewaffneter Eindringling im Weißen Haus - ehemaliger Soldat konnte erst an der Tür gestoppt werden

Von Dörte Rösler
23. September 2014

Ein Mann ist mit einem Klappmesser bewaffnet in das Weiße Haus eingedrungen. Erst an der Tür konnten Sicherheitskräfte den Ex-Soldaten stoppen. Die Behörden haben nun eine Überprüfung der Sicherheitsregeln angeordnet. Für den Präsidenten und seine Familie bestand laut Secret Service jedoch keine Gefahr.

Der 42-jährige Texaner war zunächst über den Zaun geklettert und dann auf dem Rasen bis zum Weißen Haus gelaufen. Erst im Nordflügel des Gebäudes konnte der Sicherheitsdienst ihn festnehmen. Bis zur gerichtlichen Anhörung am 1. Oktober bleibt er in Haft. Im Wagen des Eindringlings fand der Secret Service ein ganzes Waffenarsenal.

Posttraumatische Belastungsstörung als Antriebskraft?

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass der ehemalige Soldat bereits in Virginia wegen illegalen Besitzes einer Schusswaffe vor Gericht stand. Neben einer abgesägten Schrotflinte wurde damals eine Karte vom Weißen Haus bei dem Mann sichergestellt. Angehörige berichteten, der Mann leide unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Präsident Obama sprach dem Secret Service nach dem Vorfall sein Vertrauen aus. Derzeit werden jedoch die Sicherheitsvorkehrungen überprüft, speziell der Zaun vor dem Weißen Haus soll besser geschützt werden.