Bezahlen im Ausland - mit Bargeld nur eingeschränkt möglich
Viele Länder haben strenge Restriktionen auf Barzahlungen - hohe Summen dürfen hier nicht mit Barem beglichen werden
Für kleinere Beträge haben Urlauber gern Bargeld in der Tasche. Mancher packt aber auch dicke Geldbündel ein, um
- die Ferienwohnung,
- teure Waren oder
- ein Auto
zu bezahlen. Das kann nach hinten losgehen. Um den Schwarzgeldverkehr einzudämmen, haben viele Länder strenge Restriktionen für Barzahlungen. Wer die Höchstgrenze überschreitet, riskiert empfindliche Strafen.
Italien und Portugal - maximal 1000 Euro
Wer das Ferienhaus in der Toskana bezahlen möchte, sollte eine Girocard dabei haben oder die Summe vorab überweisen. In Italien gilt eine strenge 1000-Euro-Regel, ebenso wie in Portugal. Die Strafe für Verstöße beträgt bis zu 40 Prozent der gezahlten Summe.
Griechenland - 1500 Euro und Autokauf
Das Höchstgrenze für Barzahlungen liegt in Griechenland bei 1500 Euro. Ausnahme: Autokauf. Da die Griechen für ihren fahrbaren Untersatz gern das Sparschwein plündern, dürfen hier auch größere Summen bar auf dem Tresen landen.
Rumänien und Belgien - bis zu 3000 Euro
Die Rumänen haben ein Limit von umgerechnet 2260 Euro. Die Belgier akzeptieren bis zu 3000 Euro in bar. Immobilien dürfen aber grundsätzlich nicht mit Bargeld bezahlt werden.
Slowakei und Bulgarien - 5000 Euro und mehr
Ob Auto, Handwerker oder Möbel, in der Slowakei dürfen Rechnungen bis zu einer Höhe von 5000 Euro bar beglichen werden. In Bulgarien liegt die Höchstgrenze bei umgerechnet 7670 Euro.
Frankreich, Spanien und Polen - 15.000 Euro
In diesen Ländern dürfen Ausländer maximal 15.000 Euro bar auf den Tisch legen. Normale Ausgaben im Urlaub lassen sich also mit Bargeld bestreiten, heikel wird es erst beim Auto- oder Immobilienkauf.
Ortsansässige dürfen in Spanien übrigens nur 2500 Euro in bar zahlen, in Frankreich sind es 3000 Euro.
Bargeld ausführen
Anders als in den oben genannten Staaten gibt es in Deutschland keinen Höchstbetrag für Barzahlungen. Wer Geld in das EU-Ausland mitnehmen möchte, muss Summen über 10.000 Euro jedoch anmelden - wenn er beim Zoll danach gefragt wird.
Barzahlung daheim
Geldscheine sind in Deutschland ein unbeschränktes Zahlungsmittel. Händler dürfen die Annahme von Bargeld daher nicht verweigern. Es gibt aber Ausnahmen.
So muss der Verkäufer keine 500 Euro-Note annehmen, und wenn der Kunde mehr als 50 Münzen auf den Tisch klimpern lässt, darf der Händler das Bargeld auch zurückweisen.
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Diese-Grenzen-gelten-fuer-Barzahlungen-article15336916.html Abgerufen am 23. Juni 2015