Bargeld, Reiseschecks oder Kreditkarte - was Urlauber beim Bezahlen beachten sollten

Je nachdem, wo die Reise hingehen soll, sind verschiedene Zahlungsmittel empfehlenswert oder sogar unverzichtbar

Von Dörte Rösler
16. Juni 2015

Der Urlaub naht - wer eine Reise plant, freut sich auf neue Eindrücke und einen erholsamen Abstand zum Alltag. Geld muss man aber auch in den Ferien dabeihaben.

Innerhalb der Eurozone ist das Bezahlen kein Problem mehr. In vielen Ländern stellt sich aber die Frage: welches Zahlungsmittel ist vorteilhaft? Manchmal empfiehlt sich sogar der klassische Reisescheck.

Bargeld - für kleine Beträge

Ob für das Taxi zum Hotel, Kaffee oder eine Kugel Eis - in vielen Situationen ist Bargeld nicht zu ersetzen. Um gleich bei der Ankunft "flüssig" zu sein, sollte man schon zu Hause eine kleine Summe Bargeld in der jeweiligen Landeswährung besorgen.

Aber Achtung: manche Länder verbieten die Ein- oder Ausfuhr von Bargeld. Dann bleibt Reisenden die Suche nach einem Wechselschalter oder Bankautomaten nicht erspart.

Am besten Sie erkundigen sich schon zu Hause, wo der Wechselkurs am günstigsten ist. Vor der Heimkehr sollten Sie außerdem prüfen, wie Sie die übrigen Bargeldbestände zurücktauschen können.

Deutsche Banken wechseln generell nur Scheine. Bei einigen Geldnoten ist ein Rücktausch gar nicht möglich.

Girocard - begrenzt einsetzbar

Viele Deutsche kennen die Girocard noch unter dem Namen EC-Karte. Für die meisten Reisen ist man damit gut gerüstet, innerhalb der EU funktionieren die Geldkarten problemlos.

Neue Girocards, erkennbar am V-Pay-Logo, sind mittlerweile auch gegen das sogenannte Magnetstreifenskimming geschützt. Da die Daten nur auf dem Chip gespeichert sind, können Kriminelle sie nicht mehr auslesen.

Die verbesserte Sicherheit hat aber einen Nachteil: Geldkarten mit V-Pay-Logo können nicht in allen Ländern eingesetzt werden. In

sind etwa kaum Geldautomaten verfügbar und auch der Handel akzeptiert die Karten nicht. Wer nach

reist, sollte ebenfalls bei der kartenherausgebenden Bank fragen, ob die Girocard am Reiseziel eingesetzt werden kann.

Kreditkarte - Gebühren beachten

Wo die Girocard nicht einsetzbar ist, gehört eine Kreditkarte ins Gepäck. Damit kann man im Restaurant und Geschäften problemlos bezahlen. Mit der dazugehörigen Pin lässt sich zusätzlich am Bankautomaten Geld abheben.

In

ist das Leben ohne Kreditkarte kaum noch denkbar. Ein Mietwagen ist ohne nicht zu bekommen. Auch kleine Summen werden mit Plastikgeld bezahlt.

Urlauber sollten aber daran denken, dass Geldabheben im Ausland teuer werden kann. Bis zu vier Prozent des abgehobenen Betrages werden als Gebühr abgezogen. Wer kostenbewusst reisen möchte, sollte sich deshalb erkundigen, welche Banken bei ihrer Kreditkarte auf Gebühren im Ausland verzichten.

Reiseschecks - bei vielen Fernreisen sinnvoll

In Europa und Amerika ist der Reisescheck längst von Giro- und Kreditkarte verdrängt worden. Für Reisen nach

kann das Papiergeld aber noch sinnvoll sein. Manche Banken geben Reiseschecks ohne Gebühren ab, andere kassieren bis zu zwei Prozent des Kaufwertes.

Außerdem wichtig: Um Einlösegebühren zu sparen, sollten Reisende die Schecks bereits in der Währung des Urlaubslandes kaufen.