Bildungsministerium pumpt weniger Geld in "Deutschlandstipendium"

Von Max Staender
18. Oktober 2012

Mit dem so genannten "Deutschlandstipendium" wollte die Bundesbildungsministerin Annette Schavan vor wenigen Jahren eine revolutionäre Stipendienkultur erschaffen, wo Gelder von Spendern, dem Staat sowie Stiftungen und Firmen hinein fließen. Doch auch im laufenden Jahr wird die Zielmarke von rund 36,7 Millionen Euro abermals verfehlt, voraussichtlich kommen nur 20 Millionen Euro den Stipendienprogrammen für Studenten zugute.

Das Bildungsministerium erklärt die fehlenden Gelder mit einer falschen Planung, da den Universitäten und Hochschulen die finanziellen Mittel zustehen, sofern sie ihre Stipendienquoten auch tatsächlich erfüllen. In den Genuss eines "Deutschlandstipendiums" könnten mittelfristig rund acht Prozent aller Studenten gelangen, sofern sie die Bedingungen erfüllen.

Im kommenden Wintersemester 2013/14 werden laut dem Ministerium immerhin 1,5 Prozent der Studenten finanziell gefördert.