Bio-Eier: Braun oder weiß?

Von Ingo Krüger
10. April 2012

Wer regelmäßig Bio-Eier isst, hat sich vielleicht schon einmal gefragt, warum diese vor allem eine braune Farbe haben. Weiße Eier in Bio-Qualität sind dagegen äußerst selten.

Es gibt bei der Farbgebung eine Faustregel: weiße Käfighühner legen weiße Eier und braune Freilandhühner braune Eier. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Auch die Rasse und deren Ohrläppchenfärbung spielen eine wichtige Rolle bei der Färbung. Entscheidend für die Farbe der Eier sind jedoch die Gene der Tiere. So legen Hühner der Rasse Araucana sogar grünliche Eier.

Dass es vor allem braune Bio-Eier gibt, erklären Züchter mit dem Gewöhnungseffekt und marktstrategischen Gründen. So setzen Verbraucher braune Eier mit Bio-Qualität gleich, weiße jedoch mit Käfighaltung. Zudem gelten braune Eier als gut und gesund, während weiße eher als schlecht beurteilt werden.

Die Herkunft von gefärbten Eiern, die es gerade zu Ostern in den Geschäften gibt, bleibt dagegen im Unklaren. Anders als rohe Eier, die einen Stempel haben müssen (0=Bio-, 1=Freiland-, 2=Boden- und 3=Käfighaltung), damit Kunden die Herkunft erkennen, gilt dies für vorgekochte oder bunt gefärbte nicht.