Birpfel oder Apfirne?: Forscher arbeiten an der Kreuzung von Apfel und Birne

Obstliebhaber und Züchtungsexperten können sich auf den schmackhaften Apfel-Birnen-Hybrid freuen

Von Ingo Krüger
13. August 2015

Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück arbeiten an etwas, was es in der Natur nicht gibt: Sie versuchen eine Kreuzung aus Apfel und Birne zu züchten. Die Hybriden sollen nicht nur schmackhaft sein, sondern auch über andere Eigenschaften verfügen, etwa über eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

Langfristige Vorfreude

Für ihre Forschungen arbeiten die Obstexperten mit der Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN) aus dem Alten Land bei Hamburg zusammen. Das Bundesforschungsministerium unterstützt das Projekt für drei Jahre mit 200.000 Euro.

Allerdings wird es einige Jahre dauern, bis die Birpfel oder Apfirnen tatsächlich in den Läden erhältlich sein werden. Das Züchten einer neuen Obstsorte dauert gewöhnlich zwischen 15 und 20 Jahren. Erst dann soll auch entschieden werden, welchen Namen die neue Frucht erhalten soll.

Hybrid als Wettbewerbsvorteil

Vertreter der ZIN freuen sich jedoch schon jetzt auf den Apfel-Birnen-Hybrid. Deren Geschäftsführer Buchterkirch teilte mit, dass ein vollkommen neues Obst ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten sein könnte.