Blasentraining - effektiv gegen den ständigen Harndrang angehen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. November 2013

Eine schwache Blase kann einen großen Einschnitt in die Lebensqualität des Betroffenen bedeuten. Er wird begleitet von einem ständigen Harndrang und der Angst, nicht rechtzeitig eine Toilette aufzusuchen.

Menschen mit einer schwachen Blase meiden es daher früher oder später, das Haus zu verlassen und schotten sich stattdessen immer mehr ab. Der ständige Harndrang tritt vor allem im höheren Alter auf. Männer über 70 Jahren sind am häufigsten davon betroffen; Frauen wiederum verlieren öfter unkontrolliert Urin.

Das Problem mit professioneller Hilfe angehen

Wer von Inkontinenz betroffen ist, sollte das Problem niemals alleine angehen, denn auf Dauer kann es sich dadurch verschlechtern. Die Psyche spielt dabei eine große Rolle - Betroffene gehen immer häufiger aufs Klo weil sie glauben, so vorsorgen zu können.

Doch mit dieser Methode meldet sich der Blasenmuskel früher oder später immer häufiger.

Das hilft kurzzeitig gegen Harndrang

Patienten müssen lernen, nicht jedem kleinsten Drang der Blase nachzugehen. Sie ist dehnbar und kann einiges an Flüssigkeit halten. Auch ein gutes Zureden, so komisch dies auch klingen mag, kann helfen. Man "beruhigt" die Blase und wenn man dies regelmäßig tut, wird man auch selbst entspannter.

Um den Harndrang zu stoppen, helfen auch kleine Tricks, so zum Beispiel das imaginäre Bonbonlutschen. Indem die Zunge gegen Gaumen und Frontzähne drückt, aktiviert man einen Reflex, der den Harndrang hemmt.

Auch ein kräftiges Hin- und Hertippeln auf dem Fußboden können helfen und ebenso ein bestimmter Fingerdruck: bei Frauen auf der Klitoris und bei Männern auf die Eichel des Penis.