Bluthochdruck bei Kindern auch allein durch Passivrauchen
Kinder, deren Eltern rauchen, haben ein um 21 Prozent höheres Risiko, Bluthochdruck zu erleiden
Bei einer Studie, bei der über 4.200 Kinder im Kindergartenalter untersucht wurden, stellte man fest, dass die Kinder, deren Eltern Raucher sind, öfters unter Bluthochdruck leiden. So ist dies also nicht nur erblich bedingt, wie beispielsweise durch Übergewicht, auch Kinder mit einem Normalgewicht waren davon betroffen.
Besonders das Gewicht der Kinder spielt eine Rolle
Bei der Studie, die von der Universitätsklinik in Heidelberg durchgeführt wurde, hatte man nicht nur den Blutdruck der Kinder untersucht, die im Alter zwischen vier und sieben Jahren waren, sondern auch die Eltern nach ihrem Zigarettenkonsum und auch dem Gewicht befragt.
Als Ergebnis kam heraus, dass in erster Linie das Gewicht der Kinder eine Rolle spielte, aber auch der Blutdruck bei den Eltern wirkt sich bei dem Nachwuchs aus, so besteht die Wahrscheinlichkeit eines zu hohen Blutdrucks beim Kind eher, wenn ein Elternteil ebenfalls einen zu hohen Blutdruck hat.
Aber auch das Rauchen wirkt sich stark aus, so haben Kinder, bei denen ein Elternteil, besonders wenn es noch die Mutter ist, raucht, ein um 21 Prozent höheres Risiko für Bluthochdruck. Auch Rauchen während der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf das Kind aus.
Zahlreiche andere Schäden, die durch Passivrauchen entstehen können
Grundsätzlich gilt aber, dass sich der Qualm durch das Rauchen nicht nur auf die Lungen und den Blutdruck, sondern überhaupt sich auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems negativ auswirkt, was später dann zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen kann.
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