Brasiliens Ureinwohner führen einen aussichtslosen Kampf gegen Goldsucher und Holzfäller

Von Max Staender
30. April 2012

Der Stamm der Awá lebt im Nordosten Brasiliens mitten im Regenwald und bietet den Sammlern und Jägern in der unberührten Wildnis beste Voraussetzungen zum Leben. Erst vor wenigen Jahren wurde ihnen von der Regierung des Landes ein 1.200 Quadratkilometer großes Gebiet zugesprochen, worum sie laut der Organisation Survival International allerdings hart kämpfen müssen.

Neben Rinderzüchtern und Goldsuchern wird ihnen das Leben vor allem durch Holzfäller, die auch vor Waffengewalt nicht zurückschrecken, schwer gemacht. Immer wieder wird von Massakern berichtet, wenn die Ureinwohner sich gegen die illegalen Siedler und profitgierigen Holzfäller zur Wehr setzen. Vor allem wenn es um die Bodenschätze wie Erz und Öl in ihrem Territorium geht und hohe Einnahmen locken, haben die Awá kaum eine Chance, da auch unter den Behörden die Korruption weit verbreitet ist.