Brüllattacken bei Neugeborenen - wie soll man mit Schreibabys umgehen?

Ein strukturierter Tagesablauf und ein reizarmes Umfeld können bei einem Schreibaby helfen

Von Cornelia Scherpe
12. März 2012

Eltern eines Schreibabys sind nicht zu beneiden. Ihre Neugeborenen schreien überdurchschnittlich viel und kosten die Eltern so Nerven und ruhige Nächte. Doch wie soll man damit umgehen?

Ab dem dritten bis vierten Lebensmonat herrscht meist Ruhe

Zunächst können Ärzte alle erschöpften Eltern beruhigen: das Schreien wird auf jeden Fall aufhören. Meist geschieht das im dritten oder vierten Lebensmonat, wenn das Kind einen Reifungsschub bekommt. Dann wird es ruhiger. Bis dahin aber müssen Vater und Mutter richtig mit dem schreienden Kind umgehen.

Wichtig ist, dass die Eltern sich nicht in Schuldgefühle hinein steigern. Viele geben sich selbst die Schuld und verlieren das Selbstvertrauen in die eigenen Erziehungsmethoden. Das ist jedoch der falsche Weg. Die Eltern an sich machen nichts falsch, sie müssen nur die Phase des Brüllens durchstehen.

Körperliche Ursachen auschließen

Ebenso wichtig ist es, mit dem Kind einmal zum Arzt zu gehen und eventuelle körperliche Ursachen für das Schreien auszuschließen. In etwa fünf Prozent der Fälle liegen nämlich organische Ursachen vor, wie unerkannte Allergien oder Verstopfungen.

Feste Rhythmen und Rituale können helfen

Ist das Kind physisch gesund, heißt es einen festen Tagesrhythmus für das Kind zu schaffen. Da Schreibabys schnell von Reizen überfordert sind, brauchen sie feste Rhythmen und Rituale. Das wird die Attacken lindern, bis die Zeit des Schreiens ohnehin vorbei ist.