Brustentzündung tritt nicht nur bei frischgebackenen Müttern auf
Sowohl äußere als auch innere Faktoren spielen bei der Entstehung einer Brustentzündung eine Rolle
Die meisten Eltern wurden während der Schwangerschaft vom Frauenarzt oder der Hebamme darauf hingewiesen, dass in der Stillzeit bei vielen Frauen eine Brustentzündung auftritt. Diese entsteht, wenn der Körper mehr Milch produziert, als das Baby trinkt. Die Bakterien in der Brust nehmen dann überhand und lösen die Entzündung aus.
Entstehung auch durch kleine Risse oder falschen BH möglich
Wenige wissen allerdings, dass diese Krankheit auch Frauen betreffen kann, die gar kein Kind haben. Allerdings entsteht die Brustentzündung dann auf anderem Wege, nämlich wenn kleine Risse in der Haut sind und Bakterien durch diese in das Gewebe eintreten. Frauen mit Brustpiercings sind daher die idealen Opfer für den Angriff solcher Bakterien, die dann in der Brust siedeln und eine Entzündung provozieren.
Aber auch ohne Kind und Piercing kann man eine Brustentzündung bekommen. Wenn eine Frau einen falschen BH kauft, der zu eng sitzt und die Brustwarze verletzt, kann das gleiche Resultat eintreten.
Die Bakterien müssen auch nicht zwangsläufig von außen in die Brust gelangen. Auch durch das inneren Lymphsystem können sie zur Brust gelangen und dort siedeln.
Bei Beschwerden zum Frauenarzt
Wer Schmerzen und Rötungen an der Brust feststellt, sollte sofort seinen Frauenarzt aufsuchen. Die Stellen sollten gut gekühlt werden und die vom Arzt verschriebenen Medikamente - häufig Salben, aber auch Antibiotika - angewandt werden. Zur Beschwerdelinderung können Sie auch den alten Trick der Quarkwickel anwenden.