Bud Spencer: Ein erfolgreicher Dilettant

Sowohl im Schwimmen als auch auf der Filmleinwand und als Komponist war Spencer erfolgreich

Von Ingo Krüger
26. Juli 2011

Schauspieler, Schwimmer, Buchautor und Sänger - Bud Spencer hat viele Talente. Egal, was er anfasst, es wird zu Gold. Und das, obwohl er nach eigenen Worten ein "Dilettant" war. Zudem sei er nie besonders ehrgeizig gewesen.

Unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli startete er 1952 und 1956 als Schwimmer bei Olympischen Spielen. An der Seite von Terence Hill feierte er in den 1970er-Jahren große Erfolge auf der Kinoleinwand, so in "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" und "Vier Fäuste für ein Halleluja". Mit seiner Autobiografie "Mein Leben, meine Filme" behauptet er sich seit Monaten in den Bestsellerlisten.

Nun hat der 81-Jährige ein neues Projekt. Er möchte ein Album mit neapolitanischen Liedern aufnehmen. Die Musik und die Texte hat er selbst geschrieben, obwohl er keine Noten lesen kann. Ein Instrument beherrscht er ebenfalls nicht. Schon in den 1960er-Jahren arbeitete der gebürtige Neapolitaner hauptsächlich als Komponist für die italienische Plattenfirma RCA. So schrieb er Lieder für die auch in Deutschland erfolgreiche Schlagersängerin Rita Pavone ("Arrivederci Hans").

Aufs Rauchen wird nicht verzichtet

Von einem Laster möchte Spencer allerdings nicht lassen. Auch mit 81 Jahren möchte er nicht aufs Rauchen verzichten. Er bereue lediglich, dass er als Hochleistungsschwimmer mit brennender Zigarette die Schwimmhalle betreten habe. Das war ein wenig dumm, erklärt Spencer. Aber, fügt er hinzu, damals sei er eben ein "Idiot" gewesen.