Bürgermeister erlässt Verbot von tief sitzenden Hosen

Von Dörte Rösler
26. Juli 2013

Maximal drei Inches unter der Hüfte - so tief darf der Hosenbund im amerikanischen Küstenort Wildwood hängen. Während der Anblick von Boxershorts und Maurer-Dekolletee hierzulande schon wieder selten wird, sieht sich Bürgermeister Troiano in seinem Heimatort den offensichtlichen Hinterteilen noch zu sehr ausgesetzt.

Seit dem 9. Juli dürfen die aus der HipHop-Szene stammenden "Saggy Pants" an der Strandpromenade nur noch getragen werden, wenn sie sich an die neuen Maßangaben halten. Sonst droht ein Bußgeld von 25 Dollar, im Wiederholungsfall steigt die Geldstrafe um das Achtfache, zuzüglich gemeinnütziger Arbeitsstunden.

Damit das Verbot eingehalten wird, patrouillieren Polizisten über die Promenade. Nicht ohne Protest. Die Mitglieder der American Civil Liberties Union sehen im Verbot einen Verstoß gegen die Bürgerrechte. Sollte die Stadt nicht einlenken, wollen sie vor Gericht gehen und dort das Recht auf modische Meinungsfreiheit einklagen.

Bürgermeister Troiano plädiert dagegen für sein eigenes Bürgerrecht: nicht den Hintern anderer Leute anschauen zu müssen.