Bulgarien: Saufgelage am Schwarzen Meer

Von Carina Simoes Soares
29. September 2010

Zwar ist Bulgariens Urlaubsregion am Schwarzen Meer beliebt wie nie, doch ist das Publikum für Bulgariens Image mehr als schädigend. Der knapp acht Kilometer lange Strand ist geprägt von Betonklötzen, Sauf- und Drogen-Touristen. Immer wieder werden Touristen mit immer billiger werdenden Preisen gelockt. Fragwürdig ist jedoch, was in einem Whisky, der nur einen Euro kostet, an Inhaltsstoffen ist. Viele Touristen wachen aufgrund ihrer Alkohol- und Drogenexzesse am nächsten Tag in Krankenhäusern auf.

Hotelbetreiber und die Angestellten müssen es so hinnehmen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, denn die Regierung freut sich über die besoffenen, laut grölenden Ausländer. Immerhin steuern sie rund zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes bei. Im Sommer 2010 werden die meist jugendlichen Touristen mehr als 3,5 Milliarden Euro erbracht haben. Die Tendenz ist steigend und kaum einer sorgt sich um das Image der eigentlich so schönen Strände am Schwarzen Meer.