Bulletproof Coffee: Der Hype ums Energie-Wunder
Unternehmer verspricht höheres Bewusstsein durch innovatives Heißgetränk
Ein Kaffee, der mit Yakbutter versetzt wird und nicht nur massig Energie bringen, sondern auch noch intelligenter machen und die Pfunde schmelzen lassen soll? Klingt ziemlich abgefahren - aber genau das verspricht der "Bulletproof Coffee", eine Erfindung von Dave Asprey.
Der Technologie-Unternehmer aus dem Silicon Valley liebt Innovationen und lässt sich gern auf der ganzen Welt inspirieren. Bei Reisen unter anderem in den Himalaya hat er das dort beliebte Heißgetränk mit Butter vom Yak getrunken.
Konzept des Unternehmers
Nach und nach entwickelte Asprey so ein Konzept, dass sich "Bulletproof (R) - The State of High Performance" nennt. Das Versprechen des US-Amerikaners: Mit seinem Verfahren kann man zu einer Art höherem Bewusstsein gelangen, durch das sich beispielsweise auch Körpervorgänge steuern ließen. So erklärt Asprey, er selbst habe über 100 Pfund mit Hilfe seiner Methode verloren haben.
Rezept
Kernstück von Aspreys Methode ist der Bulletproof Coffee, der sich aus wenigen Zutaten zusammensetzt - die sollen allerdings, so der Erfinder, von bester Qualität sein und möglichst keine Giftstoffe enthalten. Natürlich hat Dave Asprey hierfür gleich die passenden Kaffeebohnen rösten lassen, die man auf seiner Seite bestellen kann.
Im Internet kursieren jedoch zahlreiche Rezepte mit gewöhnlichem, starken Filterkaffee. Dieser wird mit ein bis zwei Teelöffeln ungesalzener Butter von grasgefütterten Tieren versetzt - weil Yakbutter in unseren Breitengeraden eher selten anzutreffen ist, tun es auch Produkte von Kühen, die draußen grasen dürfen.
Spezialpräparate sollen Hirnleistung ankurbeln
Dave Asprey empfiehlt nun auch eine Prise seines Spezialpräparats, das die Hirnleistung ankurbeln soll; alternativ werden zum Beispiel Öle mit einem hohen Anteil sogenannter MCT-Fette empfohlen.
Diese Mischung trinkt man dann laut Plan morgens und vor der ersten Mahlzeit, was einen regelrechten Energiekick bescheren und zudem lange satt halten soll. Die ist angesichts der Butter und der hohen Fett- und Kalorienanzahl auch eigentlich kein Wunder.
Alle anderen Effekte kann wohl nur jeder selbst ausprobieren. Fraglich bleibt, ob diese Methode aufgrund des hohen Anteils gesättigter Fettsäuren wirklich gesundheitsfördernd und sinnvoll ist.