Schluss mit den Märchen - fünf Ernährungsmythen auf dem Prüfstand

Von Dörte Rösler
23. Januar 2014

Kaffee und Salz sollte man meiden, Blattsalate und Margarine sind gut für die Gesundheit? Um das Thema Ernährung ranken sich zahlreiche Märchen. Wir räumen mit einigen der populärsten Mythen auf.

Light-Limonade macht schlank

Das Gegenteil könnte stimmen. Viele Studien zeigen, dass künstliche Süßstoffe den Hunger auf Süßes erst richtig anheizen. Da Light-Esser sich kalorientechnisch in Sicherheit wiegen, greifen sie außerdem häufiger zu. Am Ende zeigt die Waage mehr Kilo als zuvor.

Margarine ist gesünder als Butter

Beweise für diese These gibt es nicht. Wer seinen Cholesterinspiegel senken und Kalorien sparen möchte, sollte beim Brotaufstrich auf Halbfett-Produkte achten. Führt die Inhaltsliste "gehärtete Öle" auf, heißt es: Finger weg! Dahinter verbergen sich Transfette, die vermutlich das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen.

Bier schwemmt auf

Leider richtig. Das beliebte Hopfengetränk liefert reichlich Kalorien, und die enthaltenen Phyto-Östrogene sorgen zusätzlich für eine ungesunde Verteilung des Fetts: es lagert sich vornehmlich an Bauch und Brüsten an.

Kaffee schadet der Gesundheit

Falsch! In Maßen genossen kann Kaffee sogar oxidative Schäden an den Zellen reduzieren und damit das Krebsrisiko senken. Daneben kurbelt er den Stoffwechsel an und erhöht - zumindest kurzfristig - das Konzentrationsvermögen.

Salz treibt den Blutdruck hoch

Stimmt nicht ganz. Im Tierversuch konnte zwar nachgewiesen werden, dass Salz den Blutdruck erhöht. Dafür müsste der Mensch jedoch umgerechnet ein Pfund Salz täglich essen. Rund ein Teelöffel pro Tag ist von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen.