Bundeskartellamt nimmt Preise der Fernwärmeanbieter unter die Lupe

Von Max Staender
8. März 2013

In ganz Deutschland kontrolliert das Bundeskartellamt die Preise von sieben Fernwärmeanbieter, da die möglicherweise überhöht sein könnten. Wenn sich der Verdacht der Kartellwächter bestätigt, müssen die entsprechenden Unternehmen ihre Preise sofort senken und können zudem zur teilweisen Erstattung verpflichtet werden.

Im Zuge einer langwierigen Preis- und Kostenuntersuchung für die Jahre 2007 und 2008 bemerkten die Kontrolleure, dass die Erlöse der entsprechenden Unternehmen teils bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt lagen. Aus diesem Grund will das Kartellamt nun auch die Daten für 2010 bis 2012 unter die Lupe nehmen und mit den Preisen der günstigeren Anbieter verglichen.

In Deutschland werden knapp 14 Prozent der Wohnungen mit Fernwärme geheizt, sodass das Umsatzvolumen bei knapp 3,5 Milliarden Euro liegt. In einigen Regionen haben Haushalte sogar rechtliche Verpflichtung zum Anschluss an ein Fernwärmenetz, sodass es oftmals gar keine direkte Konkurrenz gibt.