Bundesumweltministerin fordert neuen Risikoplan für Vorfälle in Kernkraftwerken

Von Max Staender
11. März 2014

Die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat zum dritten Jahrestag der Atomhavarie im japanischen Fukushima eine bundesweite Vereinheitlichung des Katastrophenschutzes für Zwischenfälle in Atomkraftwerken gefordert.

Die Strahlenschutzkommission empfiehlt diesbezüglich, dass alle Anwohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Kraftwerk bei einem schweren Zwischenfall in maximal sechs Stunden evakuiert werden müssten. Diese "Zentralzone" liegt momentan noch bei 2.000 Metern, während die "Mittelzone" von derzeit 10 auf 20 Kilometer vergrößert werden soll.

Diese Empfehlung will das Bundesumweltministerium nun an die Innenministerien der Bundesländer schicken, welche die neuen Regeln schließlich verabschieden müssen.