BVOU informiert, worauf vor und während Bergtouren zu achten ist

Von Frank Sprengel
26. Februar 2014

Wie der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) einem Bericht zufolge mitgeteilt haben soll, sei die Belastung, die bei Bergtouren auf die Knie und den Rücken einwirkt, beim Abstieg deutlich höher als beim Aufstieg.

Demzufolge sollten Bergwanderer ihre Kräfte sinnvoll einteilen, zumal das Unfallrisiko bei körperlicher Erschöpfung drastisch zunehme.

Da die Muskulatur aufgrund des geringen Sauerstoffgehalts in dünner Bergluft frühzeitig zu erschlaffen drohe, empfehle es sich laut BVOU, vor bevorstehenden Bergtouren zu trainieren, da eine starke Muskulatur letztendlich den besten Schutz vor Gelenkleiden böte.

Mögliche Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Wanderung

Neben Gehen und Radfahren mit gleichmäßigen Bewegungen gelte vor allem Schwimmen als adäquates Training, obgleich Brustschwimmen die Knie belasten könne, weshalb andere Schwimmstile, wie etwa Rückenschwimmen oder Kraulen, zu bevorzugen seien.

Zur Vorbereitung auf Bergtouren gehöre aber auch, neue Schuhe in ebenem Gelände einzulaufen, da sie sonst die Füße zu sehr ermüden könnten. Außerdem dürfe der mitgeführte Rucksack, der zusätzlich zu den Schulterriemen noch mit einem Beckengurt ausgestattet sein sollte, nicht zu schwer sein, da die Belastung sonst unnötig hoch wäre.

Wenngleich sich der gesamte Bewegungsapparat auch durch die Nutzung zweier Wanderstöcke gleichmäßig entlasten ließe und die Stöcke zudem noch zusätzlichen Halt bieten könnte, sollte man je nach Gelände aber dennoch nur einen Wanderstock mitnehmen, damit man für den Fall eines Sturzes immer eine Hand frei habe.