Caminito del Rey - gefährlichster Wanderweg Europas wieder eröffnet

Der auch als "Todespfad" bezeichnete Wanderweg wurde für 2,4 Millionen Euro saniert

Von Dörte Rösler
17. März 2015

Der spanische Caminito del Rey galt als Todespfad: in den Jahren 1999 und 2000 starben auf dem Brettersteig durch die Schluchten des Guadalhorce-Flusses vier Wanderer. Die Regierung der Provinz Malaga ließ den gefährlichsten Wanderweg Europas daraufhin schließen. Nun können Kletterer die aufwendig sanierte Konstruktion aus

  • Holz,
  • Glas und
  • Metall

wieder begehen - mit schwindelerregenden Ausblicken.

Auch König Alfonso XIII traute sich bereits über den Pfad

Insgesamt 7,7 Kilometer führt der "Königspfad" vom Dorf El Chorro in die Schluchten des Guadalhorce. Rund 3 Kilometer davon entfallen auf den eigentlichen Klettersteig.

Dieser "kleine Königspfad" ist bereits seit 1905 als Versorgungsstrecke in Betrieb. Arbeiter mussten auf dem teilweise an senkrechten Felswänden hängenden Brettersteig das Material für ein Wasserkraftwerk transportieren. 1921 wagte sich auch König Alfonso XIII über den halsbrecherischen Pfad und gab dem Caminito del Rey seinen Namen.

Die Begehung kostet zukünftig 6 Euro

Die Sanierung des Klettersteigs, rund 100 Meter über dem Fluss, hat 2,4 Millionen Euro gekostet. Die Provinz Malaga rechnet mit jährlich 250.000 Besuchern, die sechs Euro für die Begehung zahlen sollen. Helme sind Pflicht, und auch schwindelfrei sollte man sein.