Cannabis-Konsum erhöht Psychose-Risiko

Von Frank Hertel
7. März 2011

Kiffen kann schizophren machen. Das haben schon viele Studien bewiesen. Eine neue stammt von Rebessa Kuepper und Jim van Os von der niederländischen Universität Maastricht.

Sie beobachteten 2000 deutsche Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren über einen Zeitraum von 10 Jahren. Ihre Ergebnisse haben sie in der aktuellen Ausgabe des "British Medical Journal" veröffentlicht. Der Befund ist eindeutig: Cannabiskonsum kann Psychosen auslösen. 2007 hat ein Metastudie zu diesem Thema herausgefunden, dass Cannabiskonsumenten ein 40 Prozent höheres Risko haben, eine Psychose zu bekommen, als etwa Biertrinker oder normale Raucher.

Ein australischer Forscher hatte Probanden den Cannabiswirkstoff THC intravenös verabreicht und stellte auch Schizophrenie-Symptome fest. In Deutschland gibt es 2,4 Millionen Cannabis-Konsumenten. Der Besitz des Substanz ist illegal.