Centrum für Reisemedizin: Impfung und Vorsorgemaßnahmen für eine Indien-Reise

Von Viola Reinhardt
25. März 2009

Reisende, die einen Aufenthalt in Indien planen, sollten sich laut Empfehlung des Centrum für Reisemedizin nicht nur gegen Hepatitis B impfen lassen, sondern in ihrer persönlichen Notfallapotheke auch für ein eigenes Spritzenset Sorge tragen.

Derzeit sind rund 240 Personen an der Gelbsucht erkrankt und weitere 70 Menschen an der Infektionskrankheit gestorben. Verursacht wurden die Hepatitisfälle durch behandelnde Ärzte die verunreinigte Spritzen zum Einsatz brachten.

Hepatitis B ist eine äußerst ansteckende Infektionserkrankung, die die Leber angreift und sowohl einen chronischen Verlauf nehmen als auch durch Leberzirrhose oder Leberkrebs tödlich enden kann. Übertragen wird der Virus durch Körperflüssigkeiten wie etwa Sperma oder Blut und kann über den Geschlechtsverkehr, unsterile Spritzen oder auch durch unsterile Nadeln beim Tätowieren übertragen werden. Für einen zehnjährigen Schutz benötigt man drei Impfungen, die bei Babys bereits ab dem Alter von etwa drei Monaten durchgeführt werden können.