CERN: Teilchenbeschleuniger für zwei Jahre außer Betrieb

Von Ingo Krüger
15. Februar 2013

Der Teilchenbeschleuniger der Forschungseinrichtung CERN bei Genf wird für zwei Jahre abgeschaltet. Nach drei Jahren Dauerbetrieb sei es Zeit für eine Generalüberholung, teilten die Verantwortlichen mit. Dabei sollen umfangreiche Wartungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt werden. 2015 soll der Teilchenbeschleuniger dann mit erheblich verbesserter Leistung wieder in Betrieb gehen.

Der Large Electron-Positron Collider (LEP) ist einer der größten jemals gebauten Beschleuniger. In einem Tunnel von 27 Kilometern Länge kollidieren hier Elektronen und ihre Antiteilchen, die Positronen. 2012 konnte der Beschleuniger mit 99,9-prozentiger Sicherheit den Beweis für das bisher nur hypothetisch bekannte Elementarteilchen Higgs-Boson erbringen.

Nach der Betriebspause soll nicht nur die Entdeckung des Higgs-Teilchens bestätigt werden, sondern auch ein Quantensprung in der Erforschung von supersymmetrischen Teilchen und Dunkler Materie ermöglicht werden.