Männer sind seltener beim Seelenklempner

Von Ingrid Neufeld
5. November 2012

Ein altes Klischee behauptet, dass Männer alles mit sich allein ausmachen und dass sich Frauen eher mit anderen aussprechen. Laut GfK-Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau" scheinen diese Vorurteile der Wirklichkeit zu entsprechen.

Tatsächlich ist es für über 70 Prozent der Frauen vorstellbar, bei Problemen, die auf der Seele lasten, einen Psychiater oder Psychotherapeuten zu Rate zu ziehen. Bei Männern sind es nur 58,8 Prozent. Für ein Drittel aller Männer ist der Gang zum Psychiater überhaupt nicht eingeplant. Bei den Frauen treffen nur 21,8 Prozent eine solche Aussage.

Tatsächlich glauben 30,6 Prozent aller Männer, dass seelische Probleme, oder gar psychische Störungen gar nicht existent seien. Sie halten sie für eingebildet, oder gar für eingeredet, nämlich von den Psychotherapeuten. Auch bei Frauen gibt es dieses Vorurteil, allerdings nur bei 22,3 Prozent.