Chinese bringt eine Frau für traditionelle Totenhochzeit um und wird dafür hingerichtet

Von Melanie Ruch
26. Juli 2013

China gehört mit seinem großen technischen Fortschritt und der wachsenden Industrialisierung zu den führenden Wirtschaftsmächten der Welt. Doch trotz allen Fortschritts ist China nach wie vor ein sehr traditionsbewusstes Land, in dem noch immer sehr alte und teils unverständliche Bräuche praktiziert werden.

In einem aktuellen Fall hatte ein Chinese zusammen mit einigen Komplizen im Mai 2011 eine junge Frau in ein Auto gelockt und sie dort erwürgt, um ihre Leiche anschließend an eine Familie zu verkaufen, deren unverheirateter Sohn gestorben war, damit diese ihren Sohn posthum doch noch vermählen konnte. Für die Leiche der jungen Frau bekamen die Männer umgerechnet 2.700 Euro von der Familie.

Nun wurde der Mann von einem Gericht zum Tode verurteilt. Das Urteil soll bereits Anfang der Woche vollstreckt worden sein, heißt es.

Die sogenannten Totenhochzeiten gehören zu den alten Bräuchen Chinas. Die Chinesen vermählen ihre Toten, die zu Lebzeiten keinen Lebenspartner gefunden haben, um sie so friedlich zu stimmen und für ihren Tod zu entschädigen, damit sie nicht als böse Geister zurückkehren.