Claudia Pechstein hofft im Eisschnelllauf auf Medaille

Von Ingo Krüger
20. Februar 2012

Bei der Weltmeisterschaft im Eisschnelllauf am 18. und 19. Februar in Moskau ruhen die deutschen Hoffnungen auf Claudia Pechstein. Die 39-jährige Berlinerin will trotz körperlicher Probleme ihren siebten WM-Titel gewinnen. So hatte sie sich erst einen Infekt zugezogen und anschließend beim Weltcup in Hamar am vorigen Wochenende zusätzlich noch eine Halswirbelblockade.

Doch Pechstein hat auch Schwierigkeiten fern des Eises. So zählt die 39-Jährige zu den Patienten des Erfurter Arztes Andreas Franke, der in einen Doping-Skandal verwickelt ist. Wie sehr sie diese Entwicklung beeinträchtigt, ist unklar. Zudem hat sie mit Titelverteidigerin Ireen Wüst (Niederlande), Europameisterin Martina Sablikova aus Tschechien sowie der Kanadierin Christine Nesbitt starke Konkurrentinnen. Ein Podiumsplatz auf einer der beiden Langdistanzen (3000 und 5000 Meter) wäre daher schon ein Erfolg für Pechstein.

Weitere deutsche Teilnehmer sind der Erfurter Patrick Beckert und die Berlinerin Isabell Ost. Beide haben jedoch keine Medaillenchancen. Ihr Ziel ist ein Platz unter den besten 15.