Comeback der runden Brillen

Von Katja Grüner
7. Juni 2013

Lange waren runde Brillen in der Modewelt verpönt, doch feiern sie dieses Jahr ein Comeback. Weltweit werden sie in den Brillenmanufakturen wieder ins Programm genommen. Entweder als leicht abgewandelte Kopien jahrzehntealter Vorgänger oder als Neuinterpretationen.

Auch in den Medien tauchen diese Brillen vermehrt auf, aktuell zu beobachten in den Kinofilmen "Django Unchained" und "Der große Gatsby". Kürzlich machte Yoko Ono in Zuge einer politischen Aktion mit einer runden Brille von sich reden.

Um die Waffengesetze der Vereinigten Staaten anzuprangern, veröffentlichte die Witwe John Lennons eine seiner legendären runden Brillen im Internet. Es handelte sich dabei um die Brille, die John Lennon zu seinem Todeszeitpunkt trug. Seinerzeit, in den 1960er Jahren, galten runde Brillen als Protestmerkmal der Hippie-Bewegung.

Auch unter anderen Rockstars waren diese Brillen populär. Mick Jagger, Ozzy Osbourne und Janis Joplin sind nur einige Namen bekannter Träger der runden Brillen. Den Anfang machte jedoch James Dean in den 1950ern.

Runde Brillen verloren in den 1980er Jahren ihre Bedeutung in der Modewelt, traten aber ab den 1990er Jahren bis heute immer wieder durch Pop- und Rockgrößen wie Kurt Cobain oder Lady Gaga in Erscheinung.