Commonwealth-Konferenz findet ohne die englische Königin statt - Queen vermeidet Langstreckenflüge

Von Ingrid Neufeld
8. Mai 2013

Alle zwei Jahre findet eine Konferenz der 54 Commonwealth-Staaten statt. In diesem Jahr ist sie für November in Sri Lanka angesetzt. Doch zum ersten Mal in den letzten vierzig Jahren verzichtet die Queen auf die Teilnahme. Sie lässt sich von Prinz Charles, ihrem Sohn und Thronfolger vertreten. Für die 87-jährige sind Langstreckenflüge gesundheitlich schwer zu verkraften.

In England sieht man in dieser Maßnahme einen Hinweis darauf, dass die Queen Arbeit an ihren Sohn abgeben möchte. Trotzdem glaubt niemand daran, dass die Queen Abdankungspläne hegt. Schon 2007 war Charles mit der Queen beim Commonwealth-Gipfel in Uganda. Nach dem Tod der Queen wird Charles den Vorsitz des Commonwealth übernehmen.

Die Königin steht dem Commonwealth als Oberhaupt vor und ist seit der Gründung nach dem zweiten Weltkrieg eine überzeugte Befürworterin des Bundes. Außer in England ist die Königin noch in 15 anderen Staaten das Staatsoberhaupt. Im Juni feiert die Queen den 60. Jahrestag ihrer Krönung. Seit 61 Jahren bekleidet sie das Amt der Königin.