Computer mit den neuen Anschluss-Standards USB-C und USB 3.1 leisten mehr

Wir klären auf, über die neue Generation der USB-Standards bei Apple, Nokia und Co

Von Ingo Krüger
5. Juni 2015

Der neue USB-Standard Typ C soll allmählich die bisherigen Standards A und B ersetzen. Er besitzt keine definierte Ober- und Unterseite mehr. Stecker lassen sich daher in beliebiger Richtung und Orientierung anschließen.

Die Breite der Buchse beträgt 8,4 mm und ist damit schmaler als die rund 12,4 mm einer Micro-B-Buchse mit USB 3.0, die heute bei nahezu allen externen USB-3.0-Festplatten zum Einsatz kommt. USB-C vereint alle bisherigen Übertragungsspezifikationen inklusive USB 3.1 (bis zu 10 GBit/s) und USB Power Delivery (maximal 100 W).

USB-C-Anschlüsse auf dem Vormarsch

Die Computerhersteller setzen verstärkt auf USB-C-Anschlüsse, so etwa Apple bei seinem neuen MacBook und Nokia mit seinem N1. Auch Google verwendet bei seinem neuen Chromebook Pixel neben zwei herkömmlichen Typ-A-Buchsen zwei USB-Typ-C-Anschlüsse. Alte Geräte benötigen jedoch einen Adapter, der preislich zwischen etwa 10 und 90 Euro liegt.

Der neue USB-3.1-Standard

Neben den neuen USB-C-Anschlüssen gibt es auch den neuen USB-3.1-Standard, der Übertragungsraten von 10 statt 5 Gigabit pro Sekunde, entsprechende Kabel vorausgesetzt, ermöglicht. Der Halbleiterhersteller Intel hält sogar Übertragungsraten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde für nicht ausgeschlossen.

USB 3.1 soll zudem den DisplayPort-Standard unterstützen. Dies ermöglicht den Anschluss von Displays mit 4K/Ultra-HD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Selbst eine 5K-Auflösung (5120 x 2880 Pixel) ist möglich. Das neue MacBook und das Chromebook Pixel sind die ersten 3.1-fähigen Geräte.

Eigenheiten bei der Kompatibilität

USB-C und USB 3.1 gehören nicht unbedingt zusammen: So hat das Nokia N1 zwar Typ-C-Anschlüsse, jedoch nur mit USB 2.0. Gleichzeitig gibt es Geräte, die zwar mit USB 3.1 kompatibel sind, aber gewöhnliche USB-A-Anschlüsse verwenden.