COPD-Patienten sollten Pedometer nutzen: Ein Schrittzähler steigert die Lebensqualität

Von Cornelia Scherpe
24. Juni 2013

Bei einem sogenannten Pedometer handelt es sich um einen Schrittzähler. Am Körper befestigt, ist das Gerät in der Lage, die gemachten Schritte am Tag aufzuzeichnen und am Ende ein Feedback über die genaue Betätigung zu geben. Viele Sportler machen sich Geräte auf dieser Basis zu nutzen, um über ihre Aktivitäten Buch führen zu können. Doch auch Patienten mit diversen Krankheiten profitieren von der Verwendung eines Pedometers.

In einer aktuellen Studie zeigte sich, wie sehr auf diese Weise die Lebensqualität von Menschen mit COPD gesteigert werden kann. Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung handelt es sich um ein Leiden, das die Betroffenen schnell kurzatmig werden lässt. Bereits kleine Anstrengungen bringen die Lunge an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit und dieser Umstand endet schnell in einem Teufelskreis. Viele Patienten verfallen durch die Beschwerden in eine Schonhaltung und meiden jede körperliche Betätigung. Doch dieses Verhalten schwächt sie weiter, da der Körper jegliche Kondition verliert und die Atemprobleme nun immer früher auftreten.

Obwohl Ärzte dies predigen, fällt es den meisten COPD-Patienten sehr schwer, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Angst und Gewohnheit gewinnt bei vielen die Oberhand. Mit einem Pedometer allerdings fällt es vielen leichter, mehr Aktivität an den Tag zu legen. Der Schrittzähler gibt ihnen Sicherheit und zeigt sofort an, wann die vom Arzt empfohlene Belastungsgrenze erreicht ist. 9.000 Schritte pro Tag sind dabei als gesundes Maß angegeben.

In Großbritannien konnte eine Studie den Erfolg des Pedometers klar belegen. Drei Monate lang wurden die Probanden gebeten, den Schrittzähler zu tragen und darauf zu achten, rund 9.000 Schritte am Tag zu schaffen. Dies gelang auch und es steigerte das Leistungsvermögen der Lunge, so wie das subjektive Befinden.