COPD-Patienten sollten Schinken und Salami meiden

Von Max Staender
16. März 2012

Obwohl COPD-Patienten ausreichend Kalorien zu sich nehmen müssen, um nicht abzunehmen, sollten sie auf Geräuchertes sowie Gepökeltes besser verzichten. Ein Ärtzeteam aus Spanien hat bei Patienten dieser Krankheit festgestellt, dass sie bei übermäßigem Genuss von Serrano-Schinken sowie Chorizo häufiger wegen Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Insgesamt wurden 274 Patienten mit einer mittelgradigen COPD untersucht, wobei sich 93 Prozent von ihnen im Alter von 68 Jahren befanden.

Rund 35 Prozent dieser Patienten wurden in den folgenden 2,5 Jahren wiederholt in das Krankenhaus eingeliefert, wobei fünf Prozent daraufhin starben. Sobald die Erkrankten täglich mehr als 23 Gramm der geräucherten Wurst zu sich nahmen, wurden sie anschließend doppelt so häufig in die Klinik eingewiesen. Bereits bei früheren Studien wurde festgestellt, dass das Risiko für die Entwicklung einer COPD durch den Verzehr von Gepökeltem oder Geräuchertem stark ansteigt. Nun steht auch fest, dass die Krankheitsprogression gefördert wird, da die Nitrite in den Wurstwaren reaktive Stickstoffspezies bilden, welche anschließend das Lungenparenchym beschädigen.