Dänische Studie - Schmerzmittel können Herzrhythmusstörungen verursachen

Von Frank Hertel
8. Juli 2011

Viele ältere Menschen brauchen aufgrund von Gelenkbeschwerden oder aus anderen Gründen Schmerzmittel. In Schmerzmitteln sind sogenannte nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) enthalten. Frühere Studien haben belegt, dass NSAID das Herzinfarktrisiko erhöhen. Eine neue Studie zeigt, dass sie auch Herzrhythmusstörungen begünstigen. Das ist im aktuellen "British Medical Journal" nachzulesen.

Erstautor der Studie ist Henrik Toft Sörensen von der Universitätsklinik Arhus in Dänemark. Er hatte die Daten von 32602 Patienten mit Vorhofflimmern mit denen von 325000 Patienten ohne Vorhofflimmern verglichen und festgestellt, dass in der ersten Gruppe 9 Prozent, also 2995 Menschen, NSAID-Konsumenten waren. In der zweiten Gruppe waren es weniger. Daraus ergibt sich, dass von 1000 Menschen, die NSAID einnehmen, 4 Menschen Vorhofflimmern bekommen. Am Anfang der Schmerzmitteleinnahme sei das Risiko am höchsten. Außerdem seien die Risikowahrscheinlichkeiten von Schmerzmittel zu Schmerzmittel unterschiedlich, so Sörensen.