Dank Biomarker wird die Krebstherapie immer individueller

Von Cornelia Scherpe
27. April 2012

Im Kampf gegen Krebs gibt es inzwischen viele verschiedene Methoden. Da jedoch auch jeder Mensch verschieden ist, kann man dem einen mit einer Therapie sehr gut helfen und dem anderen dagegen kaum. Damit die Erfolge in Zukunft bei allen Patienten im Schnitt besser werden, soll die Krebstherapie immer individueller werden. Dabei ist man auch auf einem guten Weg, denn immer mehr Forscher und Mediziner arbeiten mit Biomarkern. Bisher sind es mehr als ein Drittel, doch in Zukunft sollen es noch viel mehr werden.

Bei diesen Markern handelt es sich um Bestandteile in unserem Blut, die bei jedem Menschen anders zusammengesetzt sind. Indem der Arzt diese Zeichen richtig deutet, kann er vorab einschätzen, ob ein Patient gut oder schlecht auf eine Therapie reagieren wird. Dieses System will man in Zukunft noch weiter ausbauen, sodass man eindeutige Patientengruppen erstellen kann und jeden vorher einordnen kann. So müssen überflüssige Therapien gar nicht erst ausprobiert werden und man spart wichtige Zeit im Kampf gegen die Krebszellen.

Auf dem "Gesundheitskongress des Westens 2012" haben die Spezialisten daher wieder betont, wie wichtig es ist, dass die derzeitigen Medizinstudenten mehr an die individuelle Diagnostik herangeführt werden. Die Universitäten müssen besonders darauf achten, dass die nötigen Kenntnisse vermittelt werden.