Das eigene Testament: wann ist der richtige Zeitpunkt?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. März 2013

Gibt es für das Verfassen des eigenen Testaments einen richtigen Zeitpunkt? Experten zufolge - in dem Fall Anwälte für das Erbrecht - gibt es ihn. Und zwar sobald man etwas besitzt, das man vererben könnte, egal ob man dabei erst Mitte 20 ist.

Denn wenn man sich nicht darum kümmert, regelt das Gesetz den Nachlass und meistens nicht so, wie es sich der Verstorbene gewünscht hätte. Paare, die nicht verheiratet sind, haben rechtlich gesehen keinen Anspruch auf das Erbe des jeweiligen Partners, auch wenn die Beziehung mehrere Jahrzehnte angedauert hat. Um dies zu regeln, bleibt also nur das Testament.

Dieses hat nur Gültigkeit, wenn es handgeschrieben und mit Datum, Ort sowie Unterschrift versehen ist. Wem es aus Krankheitsgründen nicht möglich ist, es selbst zu schreiben, muss dies über einen Notar durchführen lassen. Weiterhin sollte man natürlich sichergehen, dass das Schriftstück im Todesfall gefunden wird. Hier kann das Amtsgericht angesprochen werden; dieses bewahrt das Testament gegen eine Gebühr auf. Zudem sollte beim Verfassen des Testamtens darauf geachtet werden, dass das Wort "Erbe" verwendet wird. Am besten man lässt sich dabei juristisch unterstützen.