Das Geheimnis des Kaffeerings entdeckt

Von Ingo Krüger
22. August 2011

Den sogenannten "Kaffeering-Effekt" kennt fast jeder. Gemeint sind die dunklen Ränder, die zurückbleiben, wenn Kaffeetropfen verdunsten. Um dieses Phänomen zu vermeiden, versuchte man bisher, spezielle Beschichtungen zu entwickeln.

Ein Forscherteam um Arjun Yodh von der University of Pennsylvania fand jetzt heraus, dass der "Kaffeering-Effekt" entsteht, wenn Partikel in die Randbereiche von Kaffeetropfen strömen. Allerdings hat man bislang die Rolle der Partikelformen bei den Bewegungen kaum beachtet.

Yodh konnte nachweisen, dass sich lediglich Partikel mit einer runden Form im trocknenden Tropfen zum Rand hin bewegen. Sie trennen sich leicht von der Wasser-Luft-Grenzfläche an der oberen Seite des Tropfens. Werden elliptische Partikel den Tropfen beigefügt, kann der "Kaffeering-Effekt" vollständig verschwinden. Diese Methode funktioniert zwar noch nicht immer, aber sie kann als Basis für weitere Forschungen über neuartige Beschichtungen dienen.