Das richtige Verhalten bei einer Verkehrskontrolle

Von Alexander Kirschbaum
13. September 2013

Verkehrskontrollen sind für Autofahrer eine ärgerliche Sache. Mit dem richtigen Wissen kann man jedoch unnötige Strafen verhindern. So sollte ein Fehlverhalten im Straßenverkehr bei der Kontrolle nie eingeräumt werden. Am besten ist es, sich auf sein Aussageverweigerungsrecht zu berufen. Gibt man Ordnungswidrigkeiten gegenüber den Beamten freimütig zu, dann kann sich das Bußgeld erhöhen. Dessen Höhe richtet sich auch danach, ob Vorsatz im Spiel war.

Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle dürfen die Beamten ohne Einverständnis des Fahrers keinen Blick in den Kofferraum, das Handschuhfach oder Gepäckstücke werfen. Es sei denn, die Polizisten sehen Gefahr in Verzug. Dafür müssen allerdings gute Gründe vorliegen.

Der Blick von Polizisten auf das Handy des Fahrers ist auch nicht ohne weiteres erlaubt. Nur wenn die kontrollierenden Beamten einen berechtigten Anfangsverdacht haben, dass der Fahrer Blitzer-Apps benutzt, dann dürfen sie das Handy untersuchen.

In den meisten Fällen haben Verkehrskontrollen den Zweck, Alkohol- und Drogensünder zu entlarven. Atemalkoholtests oder Urintests sind jedoch für den Fahrer erst einmal freiwillig. Bei einer Weigerung bleibt allerdings nur der Gang zur Blutabnahme auf dem Polizeirevier.

Vom rechtlichen Standpunkt aus betrachtet ist es sinnvoller, sein Einverständnis zu einem Test nur zu geben, wenn man tatsächlich nichts getrunken hat.