Das Risiko des plötzlichen Kindstod senken: Babys sollten nicht im Bett der Eltern schlafen

Von Cornelia Scherpe
24. Mai 2013

Für alle frischgebackenen Eltern ist es eine Horrorvorstellung: Alles ist gut und dann tritt ohne Vorwarnung der plötzliche Kindstod ein.

Noch immer wissen Mediziner nicht genau, was hinter dem grausamen Phänomen steckt, doch zumindest kann man dank Erfahrungswerten verschiedene Risikofaktoren benennen. Diese Gefahren sollten Eltern dann meiden, damit sie ihr Kind so gut es geht schützen können.

Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Eltern auf keinen Fall den Nachwuchs mit ins eigene Bett nehmen sollten. Ermittelt wurde die Gefahr, indem die Fälle von 1.500 plötzlichen Kindstoden mit 4.700 Vergleichsfällen betrachtet wurden. Demnach ist der Gedanke, dass das Kind im Elternbett sicherer schläft, ein Irrtum und lässt das Risiko auf den plötzlichen Kindstod steigen.

Laut der Studie ist die Gefahr dann am größten, wenn Sohn oder Tochter noch am kleinsten sind. Wer das Kind in seinen ersten drei Lebensmonaten mit ins Elternbett nimmt, bei dessen Nachwuchs steigt das Risiko direkt um das 5-Fache an. Wird das Kind älter, sinkt das Risiko zwar, doch es bleibt noch immer um das 3-Fache erhöht. Daher sollten die Neugeborenen in jedem Fall ein eigenes Kinderbettchen bekommen.

Auch weitere bekannte Risikofaktoren können die Eltern mit wenigen Handgriffen von selbst senken. Beispielsweise sollte das Kind niemals Zigarettenrauch ausgesetzt sein und nicht in einem Raum schlafen, in dem die Heizung die Luft zu stark erhitzt hat. Zudem ist es besser, das Baby zum Schlafen in einen Schlafsack zu legen und nicht Decken auf dem kleinen Körper zu legen.

Ein weiterer Faktor: Das Stillen. Mütter sollten dem Kind mindestens sechs Monate die Brust geben, das senkt die Gefahr messbar.