Das Risiko für ernsthafte gesundheitliche Beschwerden wird durch Mobbing erhöht

Von Laura Busch
6. November 2012

Mobbing im Internet aber auch im realen Leben greift als Phänomen immer mehr um sich. Eine umfangreiche Studie des Crime Victims' Institute an der Sam Houston State University belegt jetzt, dass die Auswirkungen mitunter dramatisch sind. Menschen, die ein Opfer von Mobbing-Attacken werden, hätten neben der Traumatisierung auch langfristig mit einem deutlich verschlechterten Gesundheitszustand zu kämpfen, so Studienleiterin Leana Bouffard.

Untersucht wurden die Erfahrungen von 5000 Jungen und Mädchen, die das erste Mal im Jahr 1997 und dann nochmal 2001 befragt wurden. Sie waren im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Rund 19 Prozent der Befragten gaben in der ersten Runde an, Opfer von Mobbing geworden zu sein.

Später zeigte sich, dass diese Befragten deutlich häufiger mit psychischen aber auch physischen Beschwerden zu kämpfen hatten. Essstörungen, Alkoholmissbrauch, andere psychische Probleme sowie die Anfälligkeit für körperliche Gebrechen kamen deutlich häufiger bei den gemobbten Personen vor. Selbst Krebskrankheiten kamen bei diesen Menschen öfter vor.