Das Schilddrüsenmedikament Levothyroxin kann Risiko einer Osteoporose erhöhen

Osteoporose wird bei Schilddrüsenerkrankungen durch Levothyroxin begünstigt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Mai 2011

Viele ältere Menschen, besonders Frauen, leiden an einer Unterfunktion der Schilddrüse und so werden in diesen Fällen das Medikament Levothyroxin verordnet. Im Normalfall ist auch eine jahrelange Therapie als unkritisch anzusehen, doch kann auch eine Hyperthyreose, also Überfunktion, entstehen.

Zusammenhang von Levothyroxin und Osteoporose

Daraus kann aber wiederum das Risiko von Knochenbrüchen wachsen, wie eine Studie in einem britischen Ärzteblatt zeigte. Da bei älteren Frauen aufgrund der Menopause schon ein erhöhtes Risiko einer Osteoporose besteht, war die Forscherin Lorraine Lipscombe vom Women's College Research Institute in Toronto doch erstaunt, dass etwa 10 Prozent der Frauen in der Zeit der Studie auch einen Knochenbruch erlitten hatten. Daraufhin wurden die einzelnen Daten der betroffenen Frauen, meistens älter als 70 Jahre, näher untersucht, so unter anderem auch der Zeitpunkt des Beginns der Therapie mit dem Schilddrüsenhormon.

Fazit war, dass tatsächlich darin ein um 88 Prozent erhöhtes Risiko eines Bruchs bestand. Aber das Risiko ist auch abhängig von der Dosis. So sollten auf jeden Fall die Schilddrüsen-Werte, wie beispielsweise der TSH-Wert, vom Arzt kontrolliert werden und gegebenenfalls die Dosis im Alter gesenkt werden.