Das Truthahn-Erbgut ist geknackt
Pünktlich zum Thanksgiving haben amerikanische Forscher nun bekannt gegeben, dass sie nach Huhn und Zebrafink nun auch das Erbgut des Truthahns entziffert haben. Es seien mittlerweile - nach knapp zwei Jahren Forschung - mehr als 90 Prozent des Genoms eines weiblichen Truthahns zusammengesetzt.
Neben dem Ergebnis, dass der Truthahn mit 80 Erbgutträgern (Chromosomen) 34 mehr hat als der Mensch, fanden die Forscher ebenfalls heraus, dass Truthähne sehr empfindlich auf das Schimmelpilzgift Aflatoxin reagieren. Nun erhofft sich das Forscherteam noch mehr Erkenntnisse über Erkrankungen und die Wirkung von Krebs auslösenden Pilzgiften des Truthahns beim Verzehr.
Insgesamt zählten die Forscher 16.000 Gene und entdeckten auch solche, die nicht einmal Vogelforscher kannten.
Das Projekt kostete erfreulicherweise nur einen Bruchteil des im Jahre 2004 aufgestellten Kostenvoranschlags und kann nun problemlos weitergeführt werden.