Dasselbe Gen für Gehirnentwicklung und Fruchtbarkeit verantwortlich
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts haben in Studien mit Mäusen herausgefunden, dass ein Gen namens Asp einerseits für die Entwicklung des Gehirns und andererseits für die Fruchtbarkeit der Tiere verantwortlich ist. Bei Tieren mit defektem Asp-Gen konnte beobachtet werden, dass ihr Gehirn um einiges kleiner war als das gesunder Mäuse. Ach hatten die Nagetiere mit Asp-Defekt weniger Spermien zur Fortpflanzung. Die im Labor gezüchtete Nachkommenschaft der kranken Tiere wurde von Generation zu Generation unfruchtbarer und ihre Gehirne wurden kleiner.
Genetische Faktoren sorgten also dafür, dass die Tiere in absehbarer Zeit ausgerottet sein würden. Forscher müssen nun ermitteln, inwiefern diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind und inwiefern ein ASPM Defekt zu Mikrozephalie führen kann. Menschen, die unter Mikrozephalie leiden, haben eine weniger ausgeprägtes Gehirn, was meist mit einer geistigen Behinderung einhergeht.