Datenspeicher im Mini-Format - Ein Bit auf zwölf Atomen

Von Ingo Krüger
17. Januar 2012

US-Forschern ist es gelungen, ein Bit in zwölf Atomen zu speichern. Moderne Festplatten brauchen dagegen eine Million Atome pro Bit. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass mit den Ergebnissen ihrer Forschung eine Speicherdichte möglich ist, die bis zu 100-mal größer ist als bei heutigen Festplatten.

So konnten sie zum ersten Mal überhaupt dokumentieren, dass die zwölf speziell angeordneten Atome wie eine stabile magnetische Einheit funktionierten. Mithilfe eines Rastertunnelmikroskops ordneten die Forscher acht Bits aus je zwölf Eisenatomen nebeneinander zu einem Byte an. Diese Gruppierungen hielten über einige Stunden, zumindest bei niedrigen Temperaturen von minus 268 Grad. Außerdem ließen sie sich näher als bislang bekannt nebeneinander gruppieren, ohne Einfluss aufeinander zu nehmen. Dies ist normalerweise ein Problem, da starke Wechselwirkungen auftreten.

Für den Superspeicher nutzten die Wissenschaftler erstmals sogenanntes antiferromagnetisches Material, das bislang als untauglich für die Sicherung von Daten galt.