Dauerlauf gegen Impotenz - Ausdauersportarten fördern Durchblutung

Von Nicole Freialdenhoven
10. Dezember 2012

Wer unter Potenzstörungen leidet, sollte es mit Ausdauersportarten wie Jogging oder Schwimmen versuchen. Zu dieser Empfehlung kommt der Wiener Urologe Markus Margreiter, der seine Forschungsergebnisse in einem Vortrag bei der Sportärztewoche in Kaprun vorstellte. Demnach verringern wöchentliche Trainingseinheiten von etwa 4-5 Stunden das Impotenzrisiko bei 45- bis 60-jährigen Männern dauerhaft um 83 Prozent.Bei etwa 4-5 Stunden moderatem Training pro Woche werden gut 3000 Kilokalorien verbrannt.

Allerdings sollten die Herren nicht übertreiben, so der Urologe: Bei Leistungssportlern, die wesentlich mehr als 3000 Kilokalorien pro Woche verbrennen, sinkt der Testosteronspiegel und die Manneskraft leidet. Auch Frauen profitieren von moderatem Sport: Untersuchungen ergaben, dass sportlich aktive Frauen schneller schwanger werden.

Regelmäßige sportliche Aktivitäten haben jedoch noch weitere positive Folgen: Der Sport regt die Durchblutung, das Nervensystem und auch die Hormonproduktion an, so dass bei sportlichen Menschen das sexuelle Verlangen häufig größer ist als bei Sportmuffeln. Zudem fühlen sich Menschen, die regelmäßig Sport treiben auch allgemein besser und schlanker.