Den Krebs heilen - Forscher entwickeln einen neuen Ansatz

Von Cornelia Scherpe
3. Februar 2012

Noch immer ist der Krebs ein schlimmer Feind der Menschheit. Trotz fortschreitender Technik und verfeinerten Therapien ist eine Krebserkrankung eine Katastrophe für den Patienten und führt oft zum Tod. Mediziner auf der ganzen Welt forschen daher stetig nach neuen Behandlungsoptionen.

Nun hat ein Team aus Salzburg eine neue Idee entwickelt. Zumindest bei Hautkrebs und bei Tumoren in der Bauchspeicheldrüse weiß man, dass dieser Krebs durch zwei Signale auf molekularer Ebene verursacht wird.

Das "Hedgehog Signal" wirkt dabei mit dem "EGF-Rezeptor-Signal" zusammen. Diese beiden Signale sind der Medizin schon länger bekannt. Während das "EGF-Rezeptor-Signal" die Zellteilung mitbestimmt, ist das "Hedgehog Signal" wichtig für die Erneuerung von Stammzellen. Wirken beide aber ungünstig zusammen, fördert dies Krebs.

Gegen die Signalwirkungen gibt es sogar bereits Wirkstoffe auf dem Markt. Indem die Stoffe als Therapie kombiniert werden, können beide Signale angreifen und sogar abgeschaltet werden. Die Forscher wollen daher versuchen, die Wirkstoffe bei Krebspatienten einzusetzen um damit vielleicht Erfolg zu haben. Die unterbrochenen Signale müssten eigentlich auch das Krebswachstum stoppen.

Im Experiment mit Mäusen hat dies bereits funktioniert.