Depressive Verstimmungen erkennen und handeln

Von Cornelia Scherpe
6. Juni 2011

Schlechte Laune haben wir alle einmal. Doch eine depressive Verstimmung geht weit über dieses Empfinden hinaus. Betroffene haben beinah ohne Pause ausschließlich dunkle Gedanken, sind von Ängsten getrieben und schätzen jede Situation nur aus pessimistischer Sicht ein.

Oft verlieren sie jede Freude, auch an Tätigkeiten, die sie sonst gern haben. Depressive Stimmung kann auch zum Verlust des Selbstwertes führen und Menschen in den Selbstmord treiben. Für das Umfeld eines Betroffenen ist es oft schwer, eine depressive Phase zu erkennen. Zieht sich ein lieber Mensch aber vermehrt zurück, sollte man alarmiert sein.

Der Erkrankte selbst wird leider oft professionelle Hilfe verweigern, doch diese ist extrem wichtig. Der Depressive muss in jedem Fall aus seiner selbsterbauten Isolation herausgeholt werden. Ein Psychologe kann verlorene Perspektiven wieder aus dem Inneren hervorholen und das Selbstgefühl stärken. Je nachdem wie schwer die Depression ist, kann auch eine stationäre Betreuung von Nöten sein.