Der beste Rundum-Schutz für das Baby ist die Muttermilch

Stillen - Die gesündeste Ernährung für Neugeborene, wirkt sich auch positiv auf Allergien aus

Von Viola Reinhardt
1. Oktober 2009

Stillen ist nach der Geburt nach wie vor die einfachste, billigste und vor allem gesündeste Ernährung für das Neugeborene. Wertvolle Antikörper bieten dem Säugling besonders in den ersten Monaten seines Lebens einen wahren Rundum-Schutz in Sachen Gesundheit, was unter anderem auch als präventives Mittel gegen mögliche Allergien gilt.

Stillen als Empfehlung

Empfehlenswert ist es, wenn man sein Baby mindestens drei bis sechs Monate voll stillt und ergänzend nur noch Tee zum Durstlöschen reicht. Durchschnittlich fünf bis acht Mahlzeiten benötigt ein Neugeborenes, die in einem Rhythmus von etwa 3 Stunden gegeben werden sollte. Allerdings ist das nur ein Richtwert, denn viele Mütter verfügen über eine besonders nahrhafte Muttermilch, so dass das Kind weitaus länger satt bleibt als es bei einer Mutter mit nur spärlichem Milchfluss der Fall ist. Hier kann es durchaus sinnvoll sein mit Milchbildungstees die Produktion der Muttermilch zu erhöhen.

Doch nicht immer klappt das und wenn das Baby nicht stetig zunimmt oder scheinbar immer Hunger hat, dann sollte man darüber nachdenken mit Fertignahrung zu zufüttern. Diese ist inzwischen in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch sehr ähnlich, bietet allerdings den Vorteil, dass man die getrunkene Milchmenge besser kontrollieren kann. Zusätzlich können hier auch der Vater oder die Geschwister das Füttern übernehmen und somit eine tiefere Bindung zum Baby eröffnen.

Stufenweises Abstillen

Das Abstillen sollte übrigens außer bei wenigen Ausnahmen schritt- und somit wochenweise vollzogen werden, wobei jede zweite Mahlzeit durch eine Flaschennahrung oder ab etwa sechs Monaten mit Gläschennahrung oder Brei ausgetauscht werden sollte. Da oftmals beim ersten Kind viele Unsicherheiten im Bezug auf Stillen, ergänzende Nahrung oder auch das Abstillen bestehen, ist es empfehlenswert sich an seine Hebamme oder den Kinderarzt zu wenden und sich dort Rat und Hilfe zu holen.